Fraktale, Yin-Yang und der Schmetterlingseffekt

11 Uhr: denkart - philosophisches Café zusammen mit Prof. Andreas Mayer-Brennenstuhl und Alfred Helmut Dürr

Der Versuch, die Natur oder gar das Leben mit einem mathematischen, bildhaften Verfahren exakt zu beschreiben und zu kopieren, ist eine Ausgeburt unseres technischen Denkens. Die physikalische Chaos-Theorie hat dieses Ansinnen in neuerer Zeit widerlegt: Dieser zufolge spielen überall – wie beim chinesischen philosophischen Symbol "Yin-Yang" – die Gegensätze von Ordnung und Chaos zusammen. Wie von der Selbstähnlichkeit und Symmetrie in der Natur ist der Mensch auch von der farbig fraktalen Kunst der Computergraphik überwältigt, in welcher die Chaos-Theorie  bildhaft dargestellt werden kann. Bekannt ist auch der so genannte  "Schmetterlingseffekt": Kleinste Änderungen in den Anfangsbedingungen  komplexer Systeme können zu gänzlich anderen Entwicklungen – im Negativen wie im Positiven – führen.