Heimat – eine Utopie?

18 - 21.30 Uhr: philosophisches Seminar an der VHS Pforzheim

Mit dem Begriff "Heimat" verbinden sich oftmals diffuse Vorstellungen. Die einen verlassen ihre angestammte Heimat, um sich eine neue zu suchen – manchmal getrieben von paradiesischen Sehnsüchten, manchmal von purem Überlebenstrieb. Andere sehen ihre Heimat durch eben diese zugewanderten Fremden beeinträchtigt oder sogar bedroht. Beiden gemeinsam ist, dass viele von ihnen neuerdings ihre Heimat in virtuellen Welten suchen. Gleichzeitig gibt es angesichts zunehmender Globalisierung einen Hang zu mehr Regionalismus. Was vereint all diese teilweise gegenläufigen Tendenzen? Christian Morgenstern sagte einmal sinngemäß: Daheim ist man dort, wo man verstanden wird. Doch: Wo ist das wirklich der Fall? Ist es demnach eine Utopie – im besten Falle eine konkrete, wie sie der Philosoph Ernst Bloch verstanden wissen wollte? Er brachte dies mal wie folgt auf den Punkt: „Heimat ist da, wo noch niemand war.“

Anmelldung: http://www.vhs-pforzheim.de