Seminarreihe "Gelebte Philosophie"

Existenzielles bedenken und erlebbar machen

Folgende Themen können Sie als Vortrag, philosophisches Café, Abend-, Tages- oder als Wochenendseminar buchen. Weitere Themen auf Anfrage! 

In dieser Seminarreihe geht es darum, das eigene Nachdenken über existenzielle Fragen erlebbar zu machen und praktisch umzusetzen. Einsichten der philosophischen und literarischen Tradition helfen dabei auf die Sprünge. In Tages- und Wochenendseminaren wird die Arbeit durch Meditationen und/oder künstlerische Elemente vertieft. 

Aktuelle Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Terminkalender

Der Tod als Ansporn im Leben

 „Der Schlüssel zur Frage nach dem Tod öffnet die Tür zum Leben“ (Elisabeth Kübler-Ross). Diese Einsicht steht am Anfang des Seminars über das Sterben und den Tod. Manchen Philosophen ist das wahre Leben nichts anderes als eine Einübung ins Sterben. Andere glauben, dass erst durch die Vorwegnahme des eigenen Todes das Leben seine wirkliche Intensität gewinnt. Doch immer ist der Tod der größte Lehrmeister des Lebens. Diesen bewusst zu bedenken führt zu erstaunlichen Einsichten und kann das eigene Leben grundlegend verändern.
Ort und Zeit: auf Anfrage

Herausforderung Liebe

Ohne die Liebe sind wir nichts – heißt es bei Paulus. Und so ist es nicht verwunderlich, dass für die meisten von uns die Liebe das Entscheidende im Leben ist. Doch allzu schnell lässt man sich dazu verleiten, sein ganzes Unglück auf die fehlende Liebe zu schieben – meistens weil man entweder an seinem Partner leidet oder keinen Partner hat. In dem Seminar werden wir genau unterscheiden, was die Liebe wirklich ist und was nur unsere Träumereien über sie sind. Kurze Texte von Platon, Schelling, Erich Fromm und auch Gedichte werden dem Nachdenken auf die Sprünge helfen. 
Ort und Zeit: auf Anfrage

Ein Freund, ein guter Freund...

…das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt.“ Wie nur selten bei einem Schlagertext enthält dieser eine tiefe Lebenswahrheit – und natürlich gilt diese auch, vielleicht sogar noch mehr für Frauen. Freundinnen und Freunde sind  neben unserem Partner und unserer Familie die wichtigsten persönlichen Reichtümer in unserem Leben. Doch was zeichnet Freundschaft aus? Worin besteht ihr Wert? Was unterscheidet sie von der Liebe? Oder ist sie auch eine Form von Liebe? Diesen und anderen Fragen gehen wir in dem Seminar nach - angeregt von kurzen philosophischen und poetischen Texten sowie ausgehend von eigenen Erfahrungen.
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Dialog und Begegnung -
zur Philosophie Martin Bubers

„Der Mensch wird am Du zum Ich.“ Diese Einsicht des jüdischen Philosophen Martin Buber (1878–1965) lenkt den Blick darauf, wie bedeutend der Dialog und die Begegnung mit dem Anderen für unsere eigene Entwicklung ist. Sie widerstreitet der modernen Vorstellung, dass unser Lebenszweck in der bloßen, oft egoistischen Selbstverwirklichung des Individuums liegt. In der Philosophie wird Buber immer noch recht stiefmütterlich behandelt, dagegen ist er zu einem wichtigen Inspirator in der Pädagogik und Psychologie (vor allem Gestalttherapie) geworden. In dem Seminar werden zentrale Ausschnitte aus Bubers Werk vorgestellt. Darüber hinaus geht es darum, von eigenen Erfahrungen ausgehend danach zu fragen, wie Dialog und Begegnung gelingen können.
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Erfahrungen der Freiheit

Wenn wir uns fragen, ob wir uns in gewisser Weise als frei erleben, antworten wir wohl  spontan mit „ja“ - und das zu Recht. Dennoch beschäftigt sich die Philosophie schon seit Jahrhunderten mit dieser Frage. Und seit Vertreter der modernen Hirnforschung die menschliche Freiheit infrage gestellt haben, haben sich die Diskussionen darüber noch zugespitzt. In dem Seminar werden die brisanten Aspekte dieser Debatte vorgestellt. Sodann werden wir möglichst unvoreingenommen unsere persönliche Erfahrung befragen und auch ganz praktische Experimente machen. Davon ausgehend geht es schließlich darum, ansatzweise ein sinnvolles Verständnis unserer Erfahrungen des Freiseins zu entwickeln.
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Sinn des Alters

Seit der Jugendkult unser Leben dominiert, hat die Rede vom „Altersglück“ – von Philosophen und Literaten lange gepflegt – seine Glaubwürdigkeit verloren. In dem Seminar wird den mit dem Alter verbundenen Unzulänglichkeiten und Ängsten unverhohlen ins Auge geschaut. Davon ausgehend geht es darum, nach den Chancen dieses Lebensabschnitts zu fragen. Kurze philosophische und literarische Texte und auch Gedichte helfen dem Nachdenken auf die Sprünge. Der Kurs richtet sich an Teilnehmer jeden Alters. 
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Im Bann der Vergangenheit?
– Über das Erleben der Zeit im Alter

Ein wesentliches Kennzeichen des Alters ist es, dass der Zukunftshorizont zusehends enger wird und der Blick sich mehr und mehr auf die Vergangenheit richtet. In dem Seminar wird diese Veränderung eingangs dargestellt und auch hinterfragt. Sodann können die Teilnehmenden selbst ihr Zeiterleben beschreiben. Schließlich wird danach gefragt, welche positiven Seiten dem verstärkten Vergangenheitsbezug abgewonnen werden können.
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Ein Kurs im Staunen

„Gar sehr ist das Staunen der Zustand eines Freundes der Weisheit, ja es gibt keinen anderen Anfang der Philosophie als diesen.“ Um diese Einsicht Platons, aber auch vieler Philosophen nach ihm, geht es in diesem Seminar. Kurze philosophische und poetische Texte helfen dem Nachdenken über das Staunen auf die Sprünge, eigene Erfahrungen mit diesem wundersamen Phänomen vertiefen die Gedanken. Ziel des Seminars ist es, dem Leben zukünftig staunend zu begegnen und so aus den Mühlen des Alltags herauszutreten.
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Innehalten und Erwarten -
Seminar zur Adventszeit

Keine Zeit im Jahr ist hektischer als die Wochen vor Weihnachten – und dass, obwohl gerade in dieser Zeit gepredigt wird, auch einmal inne zu halten und uns im stillen Erwarten zu üben. Realität und Ideal klaffen hier also extrem auseinander. Ein Wunder ist das eigentlich nicht, denn die Moderne ist wesentlich durch Beschleunigung geprägt und auch davon, dass die Zukunft als das gesehen wird, was von uns gemacht wird. In dem philosophischen Café beleuchten wir - ausgehend von philosophischen und poetischen Einsichten, aber auch von eigenen Erfahrungen – diese Phänomene. Am Ende werden wir auch ganz praktisch danach fragen, wie wir zumindest in unserem persönlichen Leben die Zeit verlangsamen können und ob es möglich ist, die Zukunft als etwas zu sehen, was auch auf uns zukommt. Meint doch „Advent“ nichts anderes als das Herannahen dessen, was uns überrascht.
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Sokrates oder die Freude des Hinterfragens

Viele Philosophen wollten, dass ihr Nachdenken nicht nur ein bloßes Gedankenspiel bleibt, sondern sich auch in der konkreten Lebenspraxis niederschlägt. Sokrates war einer der ersten. Obwohl seine einzige Einsicht in dem Satz „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ bestand, wirbelte er das alte Athen damit kräftig auf und wurde letztlich sogar deshalb zum Tode verurteilt. Vor allem Platon hat uns ein facettenreiches Bild seines Lehrers vermittelt, und anhand seiner Texte werden wir uns ein eigenes Bild von Sokrates machen und nach seiner Aktualität fragen - auch indem wir uns ganz praktisch in der sokratischen Methode üben.
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Lao Tse – Aus der Ruhe in die Kraft

Die fernöstliche Philosophie zeichnet sich generell dadurch aus, dass es ihr nicht um abstrakte Gedankenspiele geht, sondern um ein Denken, das sich aus der Erfahrung speist und in die Lebenspraxis einwirken möchte. Lao Tse lehrt im Besonderen, dass das meditative Versenken in die Stille und Leere der Ausgangspunkt für ein gelingendes Leben ist. Davon ausgehend stellt er ein Handeln vor, das aus dieser Ruhe heraus eine große, friedfertige Kraft schöpft und der Natur verbunden ist. In dem Seminar werden wir von den kurzen bilderreichen Texten des „Tao-Te-King“ ausgehen, seinen Geist erschließen und nach seiner Aktualität fragen.
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