Über den Eros

Musikalisch-philosophische Kleinkunst nach Platons „Trinkgelage“

Sprecher: Thomas Oser
Querflöte: Amanda Chominsky
 
Ein außergewöhnlicher philosophischer Theaterabend mit musikalischen Einlagen – rund um das Thema Eros! Im Mittelpunkt steht Platons Dialog „Das Gastmahl“ oder treffender: „Das Trinkgelage“, in welchem sich alles um den Eros und den Wein dreht:  

Im alten Athen versammeln sich der Philosoph Sokrates und einige andere Athener zu einem Trinkgelage. Da sie noch vom Vortag verkatert sind, einigen sie sich darauf, den Wein zu lassen und stattdessen reihum Lobreden auf den Eros zu halten. Das geht zwar nicht allzu lange gut, doch zuvor erzählt unter anderem der Komödiendichter Aristophanes davon, wie sich die Menschen nach ihrer anderen Hälfte sehnen, mit der sie ursprünglich vereint waren -  eine köstliche Satire auf unsere Idee der romantischen Liebe!
 
Den Text habe ich für diese szenische Lesung bearbeitet. In freier Rede erzähle ich vom dramatischen Hergang des platonischen Trinkgelages und erläutere auch die geschichtlichen Hintergründe. Dazwischen schlüpfe ich immer wieder in die Rollen der Personen und trage ihre Lobreden auf den Eros vor. Die Flötistin Amanda Chominsky kommentiert musikalisch - das Spektrum reicht von Bach bis Debussy .
 
Die Vorstellung dauert eine gute Stunde. Manchmal verbinden wir den Abend mit einer Weinprobe. Für diesen Fall laden wir den Weinkenner Johannes Rehm dazu ein. Auch in Form eines Kultur-Menus kommt das Programm gut an.

Aktuelle Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Terminkalender.

„Der auf blendende Weise vortragende Thomas Oser wechselt ganz nach Bedarf von der Rolle des Moderators in die des Rezitators… Mit zurückhaltender, aber zielsicher angewandter Mimik und Gestik unterstreicht Thomas Oser während seines Vortrags das Pathos, das den redenden Figuren des Symposions eigen ist.“ Nürtinger Zeitung vom 11.6.2004

"Historisches und Philosophisches begleiteten den Abend auf unterhaltsame und fesselnde Weise." Südwest Presse vom 15.10.2007 

 

Lock- und Liebesgedichte

„als die körper sich mit uns auf und davon machten…“
Sprecher: Thomas Oser
Querflöte: Amanda Chominsky
 
Die Liebe lockt, berauscht, verzehrt, beglückt – und bleibt doch letztlich ein Geheimnis. Dichter wissen darüber ein Lied zu singen: Brechts kernig-feine Liebesverse, Robert Gernhardts süffisante „Entscheidung zur Entkleidung“, Pablo Nerudas Begeisterung für die feurige Leidenschaft, aber  auch für die alltäglichen Blüten des Glücks, ebenso Hölderlins jugendliche Ode an Diotima – das sind nur einige Etappen des neuen Programms mit Lock- und Liebesgedichten von Thomas Oser und Amanda Chominsky.
 

Der Abend, mal frech verspielt, mal tief gefühlt, folgt dabei dem Lauf der Liebe: erstes Sehnen, Rausch der Verliebtheit, Ernüchterung – und dann? Der Theaterregisseur und Philosoph Thomas Oser setzt die Gedichte in Szene und die australische Querflötistin Amanda Chominsky antwortet darauf musikalisch  – mit Stücken von Bach über Debussy bis Isang Yun.